Torbi Newcomer
Angemeldet: 11.09.2005 Beiträge: 21 Wohnort: Nordhorn Interessen: Webdesign und Internet
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Verfasst am: 29.10.2005, 21:33 Titel:
Ein paar Fragen |
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Hi!
Wie der Threadname schon sagt, habe ich ein paar Fragen:
Was müsste der normale, nicht gelernte Designer, standartmäßig verdienen pro Stunde.
Und dann noch was zur Ausbildung zum Mediendesigner/Gestalter.
Hat man heutzutage eigentlich noch Chancen einen Job zu bekommen? Oder ist das abhängig von der allg. Bildung? Weil solche Leute wie Gizmo suchen nen Ausbildungsplatz. Das macht mich schon etwas stutzig.
Ich hoffe auf ein paar Antworten. |
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unex`9dots Administrator
Angemeldet: 02.08.2003 Beiträge: 1106 Wohnort: Karlsruhe Interessen: Coding, Segeln, Schwimmen, PC
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Verfasst am: 29.10.2005, 21:46 Titel:
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verabschiede dich vom Gedanken das deine momentane Fähigkeiten entscheiden würden. Clanseiten haben mit Mediendesign nur sehr sehr wenig gemeinsam.
Bei einem Ausbildungsplatz zählt zu allerersteinmal das ZEUGNIS! dann kommt lange nix... dann nochmal wenig.. und dann kommt irgenwann dein persönliches auftreten ... und dann deine Kenntnisse die du schon besitzt.
Die wollen jemanden ausbilden - und da das Ausbildungsprogramm Standardmaessig für alle gleich ist und es so ausgelegt ist das es jeder schaffen kann sind Vorkenntnisse erstmal irrelevant - Mediendesign sollst du in deiner Ausbildung lernen, Sachen wie fleiß, charakter und Auffassungsgabe allerdings nicht - deswegen wird danach ausgesucht.
Und Schulnoten sind dazu nunmal der erste Gradmesser, sicherlich mag das nicht gerade große Aussagekraft haben aber es ist das beste Kriterium um jemanden einzuschaetzen den man nicht kennt, solltest du dann ein Vorstellungsgespräch haben kommen nochmal ein paar Minuten persönliches Gespräch zu dieser Einschaetzung von dir hinzu... aber in der kurzen Zeit kann man Menschen einfach nicht sicher einschätzen - somit zählen nunmal in erster Linie die Schulnoten da sie eben doch ziemlich viel ueber die groben Charakterzüge aussagen. |
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Tim Mitglied
Angemeldet: 25.08.2004 Beiträge: 33 Wohnort: Kiel Interessen: Webdesign
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Verfasst am: 29.10.2005, 23:50 Titel:
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Im Grunde stimme ich da uneX zu, denn das ist eben das normale Verfahren bei einer Bewerbung, jedoch wurde ich vor einem Jahr, als für mich die Bewerbungsphase begann, teilweise eines Besseren belehrt. Hinzu kommen noch ein paar Erfahrungen meiner Mitschüler aus meiner Berufsschulklasse (Mediengestalter für Digital- und Printmedien, Fachrichtung Mediendesign, Non-Print).
Ich schickte derzeit 12 Bewerbungen raus, ohne überhaupt wirklich viel über den Beruf zu wissen, denn ich gestaltete, wie die meisten hier, lediglich Clanseiten oder Seiten aus der eSport-Szene. Referenzen hatte ich somit keine und schickte meine "nackten" Bewerbungen los. U.a. zu Axel Springer und diversen Kleinbetrieben. Bei Axel Springer trifft genau das zu, was uneX sagte. Ein Blick in die Bewerbung, Zeugnis gut, also Einstellungstest, Test bestanden, Vorstellungsgespräch gehabt, dort dann Aufgrund meiner erwähnten Vorliebe von Webseitengestaltung und einer gewissen Abneigung gegen die dortigen Aufgabenbereiche (Artikel anordnen u. ä.) abgelehnt. Nach diesem Vorstellungsgespräch hätte, so wurde mir zumindest gesagt, ein weiteres Gespräch bei dem Vorstand der Ausbildungsstätte gefolgt. Die letzte 5-7 Bewerber werden dann eingestellt, unabhängig von den Fähigkeiten in der Materie.
So, nun aber zu dem, was ich bei den weiteren Betrieben erlebte. Einige bestanden auf ein mehrmonatiges Praktikum, um zu sehen, ob man sich in ein Team integrieren kann oder eben nicht. Wieder andere machten einen Einstellungstest in Form von einem Fähigkeitentest im Bezug auf Mediengestaltung. Wieder andere baten um eine Arbeitsprobenmappe. Da ich Mitte des Jahres immer noch ohne etwas dastand, bewarb ich mich ein weiteres Mal bei einem Betrieb um ein einjähriges Praktikum, was Pflicht ist, um dort eine Ausbildung beginnen zu können. Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen, mein Zeugnis wurde wenig beachtet, viel mehr interessierte man sich für meine Fähigkeiten und Referenzen.
Letztendlich mache ich meine Ausbildung in einem Kleinbetrieb. Gelandet bin ich dort, weil ich durch meine Schulzeit zwei Wochen Praktikum machte und meinen jetzigen Chef durch meine Arbeiten und mein Auftreten überzeugen konnte. Mein Zeugnis interessierte ihn nicht.
Ein paar Geschichten aus meiner Klasse.
Gewissen Leute bewarben sich über 30 Mal, bis sie darauf hingewiesen wurden, dass eine Mappe mit Arbeitsproben unfehlbar ist - okay, das unterscheidet sich aber von Betrieb zu Betrieb. Andere schrieben lediglich von ihren Fähigkeiten, wurde zum Gespräch eingeladen und konnten überzeugen.
Von meiner Seite aus kann ich dir also einfach nur sagen, dass du, wenn möglich mehrere Praktika machen solltest. Das ist die beste Möglichkeit in dieses Berufsfeld zu gelangen, da dadurch einfach erkennbar wird, ob man in den Betrieb passt oder nicht.
Sicherlich sollte es so sein, dass man ohne jegliche Vorkenntnisse die Chance auf die Ausbildung bekommt, aber gerade in Kleinbetrieben werden Azubis gesucht, die was von der Materie verstehen.
Wie uneX schon richtig sagte haben Clanseiten in der Tat wenig mit Mediendesign zu tun. Allerdings sollte man beachten, dass man auch durch die Gestaltung von Clanseiten den Umgang mit den gängigen Grafikprogrammen lernt, zumindest für die Fachrichtung Nonprint. Im Printbereich wird man überwiegend mit Vektorprogrammen wie Illustrator arbeiten, damit hat jemand, der Clanpages gestaltet im Normalfall ja eher weniger zu tun. |
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d00mZ Mitglied
Angemeldet: 15.06.2004 Beiträge: 762 Wohnort: Weiterstadt Interessen: Webdesign, Basketball, ..
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Verfasst am: 30.10.2005, 02:07 Titel:
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ich war vor ner woche ca beim arbeitsamt und hab EXAKT das gefragt.
als mich der typ vom arbeitsamt gefragt hat was ich gerne machen würde..
wie siehts denn aus als mediendesigner oder so?
ich hab hier irgendwo noch paar statistiken rumfliegen glaub ich, aber jetzt bin ich zu müde die rauszusuchen ich guck morgen oder so mal danach |
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