Think Mitglied
Angemeldet: 05.11.2005 Beiträge: 32
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Verfasst am: 08.03.2006, 20:37 Titel:
Rechtlich komplett absichern heutzutage noch möglich? |
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Tag Jungs.
Wie man dem zugegebenermaßen etwas seltsamen Titel entnehmen kann, hab ich da ein par rechtliche Fragen im Bezug auf das Onlinestellen einer Website und deren Inhalte.
Irgendwie kommts mir so vor, als dass heute echt jeder aufpassen muss, nicht gleich verklagt/abgemahnt zu werden wenn er irgendwas ins Internet stellt. Das mag jetzt sehr übertrieben klingen, doch es vergeht zurzeit kaum eine Woche mehr, in der ich mal nicht was auf irgend einer größeren IT Seite (heise.de zb) darüber lese.
Das ganze hat mich bis jetzt auch davon abgehalten z.b eine eigene private Page zu erstellen, die etwas mehr Inhalte in Form von Tutorials usw. hat.
Wer jetzt denkt ich seh das ganze zu eng, hat vermutlich recht, jedoch verunsichern mich Sachen wie diese hier: (Klick)
Gehts noch?
Ok, die angesprochene Seite ist auch bekannt und hat mehr User als von unseren privat erstellten Seiten jemals zusammen haben werden, doch es geht ums Prinzip.
Allein der fällige Rechnungsbetrag wäre für mich in diesem Beispiel als Schüler schon genug gewesen.
Ich belasse es bei diesem Beispiel, denn ich denke ihr kennt selber ein par.
Tjo jetzt zum eigentlichen Topic zurück: Meint ihr, es ist heutzutage überhaupt noch möglich, als Seitenbetreiber wirklich absolut sicher vor solchen Vorkommnissen zu sein?
(also erstens bei Seiten allgemein, zweitens auch bei kleineren Sachen. Mir ist schon klar dass sich für Firmen der Aufwand nicht lohnt, Person xy wegen irgend einem Verstoss auf seiner Page mit 100 Seitenaufrufen pro Monat an den Galgen zu hängen, aber wissen kann man nie.)
Problematisch ist halt, dass das Thema so unübersichtlich ist. Das ganze fängt mit dem Namen der Domain an. Woher soll man wissen, ob der Name soundso nicht geschützt ist, und die dazugehörige Firma nicht verpicht darauf ist, den Namen mit allen rechtlichen Mitteln als Unikat zu behalten?
Dann der Inhalt: dass man Texte von anderen Seiten nicht 1:1 übernehmen darf, versteht sich denke ich von selber. Aber auf was muss man noch so alles achten?
Wie weit geht geistiges Eigentum?
Darf mich Coca Cola "abschiessen", wenn ich auf meiner Seite behaupte dass ihre Cola "scheisse" schmeckt (ist jetz antürlich nur ein Beispiel ohne Realitätsbezug)?
Dann das Design; bei der unglaublichen Anzahl an Websites gibt es ja nur wenige, deren Layout/Aufbau/Farbwahl wirklich ein Unikat ist. Angenommen meine Seite ähnelt einer Firmenseite in Form oder Farbe (aus puren Zufall), ist aber 100% "selfmade", kann man da Probleme bekommen?
Fragen über Fragen, hört sich alles etwas komisch an, aber einige der Dinge sind ja scho vorgekommen.
Nunja ich glaube ich hab jetzt ein par Sachen vergessen, aber werde gegebenenfalls noch ergänzen.
Danke schonmal, mfg |
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Thomas`tiweb Mitglied
Angemeldet: 03.08.2004 Beiträge: 115 Wohnort: Bruchsal
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Verfasst am: 10.03.2006, 18:00 Titel:
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Um mich da mal zu melden:
Ich verfolg die ganze Problematik auch schon seit einiger Zeit und kann deswegen auch nur immer den Kopf schuetteln. Auch in punkto Raubkopieren gibts da so viel scheiss ...
Tipps ?
Also immer ein Impressum rein, egal wo. Selbst auf einer privaten Seite ... umbedingt schreiben, dass man nicht fuer die Inhalte Dritter verantwortlich ist (sollt ja bisher jeder kennen) - dann halt, dass die Seite rein privat genutzt wird und keinen gewerblichen Zwecken dient.
Das Ganze auch bei Ebay Auktionen oder sonstwas. Da gabs auch schon genuegend bekloppte Faelle...
Wenn man mal nen Brief von nem Anwalt bekommt (z.b. mit ner Unterlassungserklaerung, etc) NICHTS unterschreiben (auch wenn die Frist noch so gering ist). Wenn man wirklich was falsch gemacht hat kann man das vielleicht ohne einen Anwalt klaeren (z.b. beim Forderungs-stellenden anrufen und die Sachlage klaeren).
Sonst: Immer seinen eigenen Anwalt einschalten. Die Anwaltkosten sind meist VIEL zu teuer gewaehlt (sowie der Streitbetrag, damit sich die Anwaltskosten lohnen).
Also: NICHTS machen ohne seinen Anwalt.
Dann hilft natuerlich sich zu informieren - z.b. hilft auf jeden Fall CT lesen (oder natuerlich vergleichbare Zeitungen ).
Wird jedoch auch nie besser werden - die Rechtssprechung in Deutschland ist mehr als kacke und die Gesetze sind sowieso der Witz... |
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